Hunde
Bereits seit Jahrtausenden halten Menschen Hunde als Heimtiere. Durch Ihre Treue, Zuneigung und Energie sind sie die idealen Begleiter des Menschen. Heute existieren über 400 verschiedene Hundearten.
Bei der Haltung von Hunden sind jedoch verschiedene Aspekte zu beachten. Entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes ist Kenntnis über die richtige Fütterung. Wichtig ist zudem, dass sich der Halter mit dem Hund beschäftigt. Dazu gehören natürlich auch die Spaziergänge. Je nach Art brauchen Hunde unterschiedlich viel Auslauf.
Anschaffung und Haltung
Ein Hund bringt dem Menschen unendlich viel Freude und Spass. Die Haltung eines Hundes ist aber auch mit Verantwortung verbunden. Deshalb ist es wichtig, vor der Anschaffung, Überlegungen zum Wesen und den Gewohnheiten der entsprechenden Hundeart zu machen. Diese sollte zu der eigenen Lebenssituation passen. Einige Hunde sind temperamentvoller und brauchen viel Auslauf während andere ruhig sind und weniger Bewegung benötigen.
Hundefutter
Die Herstellung von Hundefutter ist komplex und setzt viel Wissen im Veterinärbereich voraus. Die Mitglieder des VHN verfügen über langjährige Erfahrung in der Futtermittelproduktion und über die fachlichen Kompetenzen, um für alle Hundearten das ideale Futter herzustellen. Unsere Mitglieder halten sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben und werden regelmässig von der amtlichen Futtermittelkontrolle geprüft.
Zu den wichtigsten Informationsquellen zur artgerechten Futtermittelherstellung gehören die „Nutritional Guidelines“ der Fediaf und die „National Research Council Guidelines“ der „US National Academy of Sciences“. Diese Richtlinien enthalten Informationen über die spezifischen Nahrungsbedürfnisse von Hunden und Katzen.
Die Wahl zwischen Nassfutter und Trockenfutter liegt beim Halter. Oft werden die beiden Futterarten den Hunden auch gemischt gegeben. Entscheidend ist, dass sie eine Futter wählen, dass dem Alter des Hundes entspricht sowie eines das ihm schmeckt und er gut verträgt. Ausserdem sollten sich die Hundehalter an die empfohlenen Mengen halten, wobei zusätzlich der Aktivitätslevel des Hundes berücksichtigt werde muss. Beachten sie das der Hund aufgrund der geringeren Feuchtigkeit etwas mehr Trinkwasser benötigt, wenn er mit Trockenfutter gefüttert wird.
Ernährungsbedürfnisse
Hunde benötigen 37 essentielle Nährstoffe in ihrem Futter. Fertigfutter stellt sicher, dass sämtliche Nahrungsbedürfnisse der Hunde vollständig und in der korrekten Dosierung, nach den neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen, gedeckt sind.
Verschiedene Hundearten unterscheiden sich teilweise stark in ihrer Statur und Grösse. So brauchen kleinere Hunde beispielsweise ein kalorienreicheres Futter pro Gewicht, damit sie genügend Kalorien für ihren Verbrauch aufnehmen können. Ausserdem ändern sich die Nahrungsgewohnheiten der Hunde je nach Alter und Aktivität. Beim Fertigfutter gibt es verschiedenste Produkte, die diesen spezifischen Ernährungsbedürfnissen Rechnung tragen.
Fütterungstipps
Das richtige Futter hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit eines Hundes. Das Fehlen von Nährstoffen kann zum Beispiel zu Entwicklungs-, Wachstums- oder Verdauungsstörungen führen. Die richtige Zusammensetzung und Dosierung der Makro- und Mikronährstoffe im Futter ist komplex. Der einfachste und sicherste Weg um dies sicherzustellen ist die Fütterung mit einem qualitativ hochstehenden Fertigfutter. Diese wurde von Experten entwickelt und wird stets nach neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen hergestellt. So enthält sie alles, was das Tier benötigt, und zwar in einem ausgewogenen und bedarfsgerechten Verhältnis.
Für alle Heimtiere gilt:
- Immer genügend frisches Trinkwasser bereitstellen.
- Offene Behälter von Nassfutter sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden und innerhalb von zwei Tagen verbraucht werden. Trockenfutter kann in wiederverschliessbaren Packungen oder in einer Box aufbewahrt werden. Es ist bis zum angegebenen Ablaufdatum haltbar.
- Geben sie nicht zu viel Leckerlis, da dies die Ernährungsbalance stören kann.
- Halten sie Futter- und Wassernapf sauber. Plastiknäpfe sollten regelmässig ersetzt werden.
Für die Gesundheit des Hundes wird deutlich davon abgeraten, Futter selber herzustellen. Die Fütterung von Hunden bzw. deren Nahrungsbedürfnisse sind komplex und Fehler bei der Fütterung können für die Tiere schlimme Folgen haben. Auch sollte Hunde nicht mit Essensresten gefüttert werden. Die Ernährungsbedürfnisse der Hunde sind anders als denjenigen des Menschen und unser Essen kann der Gesundheit der Hunde oft schaden. Auch bei den Snacks, sollten die spezifischen Produkte der Futtermittelindustrie gewählt werden, da dies auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sind.
Hundegesetzgebung
Hintergrund
Ende 2010 beschloss der Nationalrat trotz entsprechend durchgeführten Vorarbeiten im Parlament auf den Erlass eines nationalen Hundegesetzes zu verzichten. Dadurch blieben die Voraussetzungen der Hundehaltung grösstenteils in der Kompetenz der Kantone. In der Zwischenzeit haben die meisten Kantone ihre Hundegesetze überarbeitet. Da sich die Bestimmungen zwischen den einzelnen Kantonen teilweise massiv unterscheiden, entstand ein regulatorischer Flickenteppich. Sowohl für die Hundehalter wie für die Kantone ist diese Situation unbefriedigend.
Allgemeine Position des VHN
Der VHN bedauert die Entwicklung in der Hundegesetzgebung und setzt sich nach wie vor für eine umfassende Vereinheitlichung auf Bundesebene ein. Die bestehende, uneinheitliche Gesetzessituation führt zu Unsicherheit und praktischen Problemen, beispielsweise bei Hundehaltern die an einer Kantonsgrenze wohnen.
Die gesetzliche Regelung der Hundehaltung ist notwendig und wichtig. Stets sollte jedoch auch die Verhältnismässigkeit gewahrt sein. Der administrative und finanzielle Aufwand sollte nicht so weit gehen, dass gewissen Menschen die Hundehaltung faktisch verunmöglicht wird. Gerade aufgrund der erwiesenen positiven Auswirkungen der Hundehaltung auf die Gesellschaft und die allgemeine Gesundheit ist diese Entwicklung bedenklich.
“Gefährliche Hunde” und Rassenverbote
Einzelne Kantone haben in den Hundegesetzen verschiedene Hundetypen durch entsprechende Listen verboten. Der VHN steht solchen Verboten kritisch gegenüber. Generell entwickeln Hunde ein aggressives Verhalten im Wesentlichen wegen einer falschen Haltung und Erziehung bzw. aufgrund des Einflusses durch den Menschen. Massnahmen sollten deshalb hauptsächlich auf den Menschen zielen. Aggressives Verhalten von Hunden kann man nicht generell mit einzelnen Hundetypen verbinden. Sinnvoll zur Prävention sind z.B. die gesetzlichen Pflichten Meldepflichten. Das heisst, dass Tierärzte, Tierheimverantwortliche, Zollbehörden, Hundeausbilder usw., aggressives Verhalten von Hunden bei den zuständigen Behörden melden müssen.